Versteigerung von Unternehmensanteilen aufgrund Pfandrecht

Gläubiger können ihre Handlungsspielräume durch die Verpfändung und rechtskonforme Verwertung vertraglich vereinbarter Pfandrechte an Unternehmensanteilen erweitern.

BildBei einer Übernahme der verpfändeten Geschäftsanteile im Wege der öffentlichen Versteigerung durch den Gläubiger bietet sich der Vorteil, Einsicht in die Unternehmensunterlagen und Unternehmensvorgänge zu erlangen, die Handlungen der bisherigen Geschäftsführung zu überprüfen und mögliche, eventuell auch persönliche, Haftungsgründe für eine Inanspruchnahme der alten Geschäftsführung zu identifizieren mit dem Ziel, bei dieser erweiterte Zahlungsbereitschaft auszulösen. Die Umwandlung von Schulden in Eigenkapital (angelehnt an Debt-to-Equity-Swap) und die Umwandlung von Schulden in Vermögenswerte wird dabei durch ein schnelles Verfahren ermöglicht.
Die Deutsche Pfandverwertung Ostermayer & Dr. Gold GbR hat sich über viele Jahre hinweg einen exzellenten Ruf bei der öffentlichen Versteigerung von gepfändeten Unternehmensanteilen erarbeitet. Zur Versteigerung kamen dabei GmbH-Anteile, Kommanditanteile und Aktien. Durch die vom Gesetzgeber vorgegebenen Regelungen im Pfandrecht bietet die Einschaltung der Deutschen Pfandverwertung eine vorteilhafte Kombination aus der Maximierung des Verwertungserlöses und der Minimierung der Rechtsrisiken. Grundlage für die erfolgreiche Durchführung dieser Aufgabe ist die umfangreiche Expertise der Deutschen Pfandverwertung auf diesem Spezialgebiet. Als erfahrene Berater unterstützen sie Auftraggeber bei diesen komplexen Prozessen und identifizieren mögliche Risiken sowie Chancen.
Aktuelles Fachwissen in den Bereichen Mergers and Acquisitions (M&A), Corporate Finance-Transaktionen und steuerliche Gestaltung ist unerlässlich. Der Vorteil für Auftraggeber liegt darin, dass sie während des gesamten Projektablaufs mit fachkundigen Hinweisen aus langjähriger Praxis unterstützt werden.
Seit vielen Jahren vertrauen Auftraggeber auf die Expertise der Deutschen Pfandverwertung als allgemein öffentlich bestellte und vereidigte Versteigerer. Die öffentliche Versteigerung von Unternehmensanteilen ist häufig streitbefangen, insbesondere da es hierbei oft um hohe Summen geht. In solchen Fällen müssen alle rechtlichen Voraussetzungen unbedingt erfüllt werden.

Die Fälligkeit der Forderungen des Gläubigers ist stets zweifelsfrei. Da der festgelegte Versteigerungstermin für den Schuldner oft ungünstig ist, wird häufig versucht, den Termin durch Hinweise auf Formfehler zu verhindern. Um Formfehler so weit wie möglich zu vermeiden, bearbeiten wir alle Verwertungsaufträge nach einem bewährten, systematischen Prozess Punkt für Punkt. Die Meilensteine in dieser „Roadmap“ werden kontinuierlich optimiert, sodass Auftraggeber stets von der Erfahrung der Deutschen Pfandverwertung profitieren.
Der Verkauf von verpfändeten Unternehmensanteilen im Wege einer öffentlichen Versteigerung ist ein hoheitlicher Akt, für dessen Durchführung die Versteigerer der Deutschen Pfandverwertung als allgemein öffentlich bestellte und vereidigte Versteigerer beliehen sind.

Die öffentlich bestellten, vereidigten Versteigerer sind auf ihre Verschwiegenheit vereidigt. Gemäß § 1 der Versteigererverordnung dürfen sie nur aufgrund eines schriftlichen Versteigerungsauftrags tätig werden. Die zur Erstellung des Vertrages erforderlichen Daten werden über das Formular „Feststellung der Pfandreife“ auf der Firmen-Webseite der Deutschen Pfandverwertung übermittelt. Nach § 3 der Versteigererverordnung ist eine Versteigerung mit einer Frist von vierzehn Tagen beim Ordnungsamt und der Industrie- und Handelskammer (IHK) anzuzeigen. Die Ordnungsämter verlangen in einigen Fällen die Vorlage des Versteigerungsvertrags.
Gemäß § 1237 BGB muss die Versteigerung öffentlich bekannt gemacht werden. Auch dem Schuldner muss der anberaumte Versteigerungstermin angezeigt werden.
Der Gesetzgeber bestimmt, dass eine Pfandversteigerung gemäß § 1237 BGB öffentlich bekannt zu machen ist. Diese Bekanntmachung ist kein Selbstzweck, sondern dient der Herstellung der Öffentlichkeit. Hier lauern die ersten großen Fallstricke. Wurde die Versteigerung nicht oder nicht angemessen öffentlich bekannt gemacht, ist sie rechtswidrig, und ein Zuschlag kann grundsätzlich nicht wirksam erteilt worden sein. Die rechtskonforme öffentliche Bekanntmachung bei Versteigerungen von Rechten wie Unternehmensanteile unterliegt umfangreichen Voraussetzungen.
Mit der Regelung zur öffentlichen Bekanntmachung nach § 1237 Satz 1 BGB verwendet der Gesetzgeber einen unbestimmten Rechtsbegriff, dessen Inhalt ausschließlich durch Auslegung ermittelt werden kann. Die Auslegung ergibt drei Anforderungen an die öffentliche Bekanntmachung:
1. Eine personelle Anforderung,
2. Eine zeitliche Anforderung,
3. Eine Anforderung an eine qualitativ angemessene Reichweite.
Nach der systematischen Auslegung von § 1237 Satz 1 BGB muss die Veröffentlichung einer Versteigerung den dargelegten allgemeinen Rechtsgedanken entsprechen. Der ursprünglich gemeinte Sinn einer Gesetzesnorm kann sich im Laufe der Zeit verändern. Daher ist zu berücksichtigen, welche vernünftige Funktion die Norm zum Zeitpunkt ihrer Anwendung haben kann (vgl. Bundesverfassungsgericht, 34, 238, 288 f.).

Der Versteigerer erhält in der Regel einen prozentualen Anteil des Versteigerungserlöses als Vergütung (ein sogenanntes Aufgeld). Aus eigenem Interesse ist der Versteigerer daher bestrebt, die Versteigerung so effektiv wie möglich bekannt zu machen. Aus diesem Grund sind keine weiteren Ausführungsbestimmungen zur Art und Weise der Bekanntmachung durch Versteigerer erforderlich.
Über die Art der Bekanntmachung entscheidet der Versteigerer, der auf eine gewissenhafte Durchführung vereidigt ist, nach pflichtgemäßem Ermessen und unter besonderer Berücksichtigung des Einzelfalls. Dazu zählen Maßnahmen wie Aushänge, Veröffentlichungen in Zeitungen, auf Internetplattformen und in sozialen Medien, Pressearbeit, Newsletter an bestehende und potenzielle Kaufinteressenten, die Ansprache von Risikoinvestoren, Marktanalysen, die Identifizierung weiterer potenzieller Käufer, sowohl national als auch international, sowie individuelle Anschreiben und persönliche Kontakte mit potenziellen Bietern, um nur einige der erforderlichen Schritte zu nennen.
Gemäß § 4 der Versteigererverordnung muss den Kaufinteressenten die Möglichkeit einer Besichtigung gegeben werden.
Ein Verkauf im Wege der öffentlichen Versteigerung erfolgt gemäß § 445 BGB stets unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung. Das Korrelat dieses Gewährleistungsausschlusses ist die Besichtigung. Den Kaufinteressenten muss gemäß Versteigererverordnung die Möglichkeit gegeben werden, sich über das Versteigerungsgut in angemessenem Zeitrahmen zu informieren.
Bei Versteigerung von Unternehmensanteilen oder anderen Rechten erfolgt die Besichtigung über einen Datenraum. Der Datenraum stellt die Besichtigungsmöglichkeit des Pfandguts vor der Versteigerung dar. Für den Fall, dass obstruktive beziehungsweise rechtsunkundige Pfandgeber oder Pfandgläubiger die Bereitstellung der für den Datenraum notwendigen Daten verweigern oder verzögern, sind sie vom Versteigerer auf die daraus zu ihrem Nachteil entstehenden Mindererlöse hinzuweisen.

Im Fall von nicht marktgängigen Unternehmensbeteiligungen schafft die Versteigerung eigens einen Markt. Die örtliche und zeitliche Konzentration der Nachfrage auf diesem Markt soll die Verschleuderung der Unternehmensanteile oder Rechte verhindern. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den Pfandgläubiger: Durch die konzentrierte Nachfrage wird ausgeschlossen, dass der Pfandgläubiger das Höchstgebot manipuliert und das Gut zu einem Preis unterhalb des optimalen Werts ersteigert. Eine solche Manipulation würde zu Lasten des Pfandschuldners gehen, da der Pfandgläubiger, wenn er nicht vollständig befriedigt wurde, sich durch Rückgriff auf den Pfandschuldner bereichern könnte.

Gemäß § 1239 BGB „Mitbieten durch Gläubiger und Eigentümer“ haben sowohl der Gläubiger als auch der Schuldner das Recht, sich an der Versteigerung zu beteiligen. Versteigerer sind treuhänderisch für Gläubiger und Schuldner tätig und verpflichtet, die Zahlung des erfolgreichen Gebots sicherzustellen. Den Umständen nach ist beim Schuldner davon auszugehen, dass dieser zahlungsunfähig oder zahlungsunwillig ist. Die Voraussetzung einer Teilnahme an der öffentlichen Versteigerung durch den Schuldner ist, dass er gemäß § 1239 Absatz 2 BGB eine angemessene Sicherheitsleistung beim Versteigerer zu hinterlegen hat. Die Gebote des Gläubigers sind gegen dessen Forderung aufzurechnen. Der Gläubiger muss bis zur Höhe seiner Forderung bei seinem erfolgreichen Gebot keine Zahlung bis auf das Aufgeld leisten.

Zum Versteigerungsvorgang: Der öffentlich bestellte und vereidigte Versteigerer ist auf die gewissenhafte Durchführung der Versteigerung vereidigt und verpflichtet, alle verfügbaren Möglichkeiten auszuschöpfen, um ein optimales Versteigerungsergebnis zu erzielen und somit den höchstmöglichen Preis zu erreichen. Kaufinteressenten erwarten heute, dass ihnen neben der Abgabe von persönlichen, schriftlichen und telefonischen Geboten insbesondere auch die Möglichkeit zur Gebotsabgabe über eine Online-Live-Versteigerungsplattform zur Verfügung steht.

Bei Verstößen gegen diese Vorgaben könnte die Versteigerung angefochten und möglicherweise rückabgewickelt werden, oder es könnte Schadensersatz gegenüber dem Gläubiger geltend gemacht werden. Dies hätte schwerwiegende Folgen für den Gläubiger, insbesondere wenn die rechtlichen Grundsätze gemäß § 1237 Satz 1 BGB verletzt wurden. Die Deutsche Pfandverwertung führt seit vielen Jahren erfolgreich die rechtskonforme öffentliche Versteigerung von Unternehmensteilen und Rechten aller Art durch.

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DEUTSCHE PFANDVERWERTUNG Ostermayer & Dr. Gold GbR
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Deutsche Pfandverwertung Ostermayer & Dr. Gold GbR ist als führendes deutsches Versteigerungsunternehmen für die Verwertung von vertraglichen und gesetzlichen Pfandrechten für Sachen aller Art sowie für Rechte – wie Unternehmensanteile, Wertpapiere, Patente, Markenrechte oder Domains – deutschlandweit tätig, auch für Fälle mit internationalem Bezug. Das Unternehmen wird von öffentlich bestellten, vereidigten Versteigerern betrieben, die von Gesetzes wegen zur Durchführung einer Öffentlichen Versteigerung befugt sind. Wir bieten die einfache und schnelle Alternative zur Umsetzung der Forderungsrealisierung mittels der Pfandrechtsverwertung aller Art. Bei der Verwertung akquirieren wir auch international, um einen größtmöglichen Käuferkreis zu erreichen. Unsere Auftraggeber sind Kreditinstitute, Unternehmer, die öffentliche Hand, Insolvenzverwalter, Rechtsanwälte, Immobiliengesellschaften, Speditionen, Logistiker, Unternehmen, Erben und Privatpersonen.
Wir sind Gründungsmitglied des BvV e.V. – Bundesverband der öffentlich bestellten, vereidigten und besonders qualifizierten Versteigerer, Berlin.

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Wochenrückblick KW 37-2024 – Optimismus kehrt zurück, aber die Spannung bleibt!

Die vergangene Woche war wieder einmal sehr spannend. Nach den heftigen Verlusten der Vorwoche gab es diesmal eine unerwartete Erholung – zumindest in vielen Märkten.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Anleger zeigten sich plötzlich wieder zuversichtlich, während sie gespannt auf die nächste geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank (Fed) am kommenden Mittwoch blicken. Entsprechend wurde schon einiges in den Kursen eingepreist, allein in der vergangenen Woche…

Lesen Sie hier gerne unseren vollständigen Wochenrückblick, mit vielen weiteren Informationen.

Viele Grüße und ein glückliches Händchen beim Handeln,
Ihr
Jörg Schulte

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Medigene präsentiert Fortschritte zur KRAS-Bibliothek und der UniTope- und TraCR-Technologie bei ESMO 2024

Planegg/Martinsried ( IRW-Press /14.09.2024)

Die Medigene AG (Medigene oder das „Unternehmen“, FWB: MDG1, Prime Standard) ein onkologisches Plattformunternehmen, das sich auf die Erforschung und Entwicklung von T-Zell-Rezeptor (TCR)-gesteuerten Immuntherapien für die Behandlung von Krebs spezialisiert, präsentierte auf dem ESMO-Kongress 2024, der vom 13. bis 17. September 2024 in Barcelona stattfand, Updates für seine T-Zell-Rezeptor (TCR)-Bibliothek, die auf Kirsten rat sarcoma viral oncogene homolog (KRAS) abzielt, und hob außerdem die Fortschritte seiner UniTope- und TraCR-Technologie hervor, die als universelles System zum Markieren und Lokalisieren rekombinanter TCRs (rTCRs) in verschiedenen Modalitäten dient, einschließlich T-Zell-Rezeptor-modifizierter T-Zell (TCR-T)-Therapien.

Die vorgestellten Poster „Advancing a multi-dimension KRAS mutation-specific T cell receptor (TCR) library with a 3S TCR targeting the G12D mutation to address large global patient populations“ und „UniTope & TraCR – Universal tagging and tracking system for TCR-T cells integrated directly in the TCR constant region“ sind nach der Konferenz auf der Website von Medigene verfügbar: medigene.de/wissenschaft/abstracts/

„Wir freuen uns über unsere wachsende Bibliothek von mKRAS-spezifischen rTCRs, die auf verschiedene Mutationen und HLA-Allotypen abzielen, um Therapieoptionen zu erweitern und die Ergebnisse für Patienten mit schwer zu behandelnden soliden Tumoren zu verbessern“, sagte Dolores Schendel, CSO der Medigene AG. „Unser führender KRAS G12D-Kandidat, der durch das kostimulatorische Switch-Protein (CSP) PD1-41BB verstärkt wird, hat eine sehr vielversprechende T-Zell-Funktionalität gezeigt. Durch die Überwindung der Herausforderungen der Tumormikroumgebung, die die Wirksamkeit von TCR-T-Therapien bisher behindert haben, sind wir zuversichtlich, dass dieses Programm die beste Wirksamkeit und Sicherheit seiner Klasse bieten könnte. Wir erweitern unsere TCR-Bibliothek und integrieren auch neue firmeneigene Technologien in unsere End-to-End (E2E)-Plattform, darunter UniTope & TraCR, ein universelles Detektionssystem für alle rTCR in verschiedenen Modalitäten wie TCR-T-Therapien, TCR-gesteuerte T-Zell-Engager-Therapien und TCR-Therapien mit natürlichen Killerzellen. Die direkte Integration des UniTope-Tags garantiert eine 100-prozentige Ko-expression eines eindeutigen Erkennungsmerkmals in der rTCR- Sequenz und stellt einen erheblichen Fortschritt gegenüber den derzeitigen Methoden zum Nachweis von rTCRs in TCR-gesteuerten Therapien dar. UniTope und TraCR werden uns helfen, die Qualitätskontrolle zu vereinheitlichen und präzise Daten zur Bestimmung der richtigen Arzneimitteldosierung für TCR-T-Therapien zu liefern.“

Advancing a multi-dimension KRAS mutation-specific T cell receptor (TCR) library with a 3S TCR targeting the G12D mutation to address large global patient populations

Die ersten vorgestellten Daten zeigten die jüngsten Fortschritte bei der Erweiterung der KRAS-Bibliothek über die firmeneigene E2E-Plattform von Medigene, die einen Hochdurchsatz-Ansatz zur Entwicklung von TCRs mit optimaler Affinität des mKRAS G12D Neoantigen im Kontext von HLA-A*11 verwendet haben. Weitere In-vitro-Studien charakterisierten den führenden TCR-Kandidaten in Bezug auf Spezifität, Sensitivität und Sicherheit (3S) bei gleichzeitiger Inkorporation des PD1-41BB-CSP. TCR-exprimierende T-Zellen zeigten bei Stimulation durch mKRAS G12D-positive Tumorzellen eine erhöhte Freisetzung von Interferon gamma (IFN). Ein verringertes Überleben von Krebszellen wurde beobachtet, wenn mKRAS G12D-positive Tumorzelllinien verschiedener Herkunft T-Zellen ausgesetzt wurden, die sowohl das rTCR mKRAS G12D-HLA-A*11 als auch PD1-41BB CSP aufwiesen. Diese Wirkungen waren spezifisch für mKRAS G12D und hatten keine Auswirkungen auf Wildtyp-KRAS-Zellen. Der TCR wies ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil auf und zeigte keine unerwünschte, sogenannte Off-target-Toxizität bei einer Vielzahl von gesunden Zelltypen. Schließlich zeigten In-vitro-Daten, dass die Koexpression von PD1-41BB CSP zielgerichtet die Funktion der T-Zellen in Abhängigkeit des rTCR verstärkte und aufrechterhielt, und eine Aktivierung nur auftrat, wenn der spezifische Peptid-HLA-Komplex auf den Zielzellen vorhanden war, und nicht durch PD-L1-Expression allein.

UniTope & TraCR – Universal tagging and tracking system for TCR-T cells integrated directly in the TCR constant region

Auf dem zweiten Poster wurde die kürzlich eingeführte universelle TCR-Tagging- und Tracking-Kombinationstechnologie UniTope & TraCR des Unternehmens vorgestellt. Durch bioinformatisches Abgleichen von T-Zell-Rezeptor-Beta-Variablen-Sequenzen konnte ein Peptid mit sechs Aminosäuren (UniTope) ermittelt werden, das in natürlichen TCR-Beta-Ketten nicht vorkommt, und eine geringe Immunogenität aufweist. Parallel dazu wurde ein Antikörper entwickelt, der spezifisch gegen dieses kurze Aminosäurepeptid gerichtet ist (TraCR). Weitere In-vitro-Experimente zeigten, dass TCR-T-Zellen, die die UniTope-Sequenz enthielten, ähnliche Wirkungen zeigten wie TCR-T-Zellen ohne die UniTope-Sequenz. Die Integration der UniTope-Sequenz in einen rTCR gewährleistete eine 100-prozentige Koexpression des Tags und stellt einen bedeutenden Fortschritt gegenüber den derzeitigen Methoden zum Nachweis von rTCRs in TCR-gesteuerten Arzneimitteln dar.

In-vitro-Studien bestätigten weiter, dass die Integration von UniTope die Expression oder Funktionalität der rTCRs nicht veränderte. Darüber hinaus bestätigten Sicherheitsanalysen, dass UniTope-modifizierte rTCR das gleiche hohe Sicherheitsprofil aufwiesen wie nicht-modifizierte rTCR in Bezug auf die fehlende Erkennung und Abtötung von 16 gesunden Zelltypen.

— Ende der Pressemitteilung —

Über Medigene AG

Medigene AG (FWB: MDG1) ist ein immunonkologisches Plattformunternehmen, das sich auf die Entwicklung von T-Zell-Rezeptor (TCR)-gesteuerten Therapien zur effektiven Bekämpfung von Krebs spezialisiert hat. Seine End-to-End-Plattform generiert optimale 3S (sensitive, spezifische und sichere) T-Zell-Rezeptoren mit einzigartigen und unverwechselbaren Eigenschaften, die in verschiedenen therapeutischen Therapieformen wie T-Zell-Rezeptor-modifizierte T-Zell-Therapien (TCR-T), TCR-gesteuerten T-Zell-Engager-Therapien und TCR-Therapien mit natürlichen Killerzellen, sowohl für die eigene Produktpipeline als auch für Partnerschaften eingesetzt werden.

Medigenes führendes TCR-T-Programm MDG1015 ist eine potenziell neuartige TCR-T-Therapie zur Behandlung mehrerer solider Tumorindikationen. Die End-to-End-Plattformtechnologien ermöglichen die Verbesserung dieser T-Zellen, um die immunsuppressive Tumor-Mikroumgebung (TME) zu überwinden, und sicherzustellen, dass die Zusammensetzung des T-Zell-Arzneimittelprodukts die Sicherheit, Wirksamkeit und Beständigkeit der Therapieansprache maximiert. Medigene erhielt für sein führendes TCR-T-Programm MDG1015 im 3. Quartal 2024 die IND-Zulassung und wird im 4. Quartal 2024 den CTA-Antrag einreichen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.medigene.de.

Über Medigenes End-to-End-Plattform

Medigenes Konzept für Immuntherapien macht sich die enorme Leistungsfähigkeit natürlicher T-Zell-Rezeptoren zunutze. Durch die Kombination dieser TCRs mit verschiedenen Komponenten des Immunsystems wie T-Zellen, natürlichen Killerzellen (NK) oder einem CD3-Komplex (TCE, T cell Engager) werden hochspezifische, empfindliche und sichere Behandlungsmodalitäten entwickelt, die das körpereigene Abwehrsystem gegen Krebs entweder ergänzen und/oder aktivieren. Medigenes umfassende End-to-End (E2E)-Plattform basiert auf einer Reihe von firmeneigenen und hochmodernen Technologien, die die Entwicklung hochspezifischer TCR-gesteuerter Therapien vorantreiben, einschließlich der neuesten Fortschritte bei TCR-T-, TCR-NK- und TCR-TCE-Arzneimittelprodukten. Die E2E-Plattform umfasst hochentwickelte TCR-Generierungs- und Optimierungstechniken, wie z.B. Allogeneic-HLA TCR Priming, und integriert fortschrittliche Produktverbesserungstechnologien wie die kostimulatorischen Switch-Proteine PD1-41BB und CD40L-CD28 sowie den iM-TCR. Darüber hinaus bietet die E2E-Plattform Lösungen für die Entwicklung optimaler zelltherapeutischer Arzneimittelprodukte mit verbesserter Sicherheit, Wirksamkeit und Beständigkeit. Kooperationen mit Partnern wie BioNTech, Regeneron und WuXi Biologics unterstreichen die Möglichkeiten der Plattform und ihr Potenzial, Krebstherapie zu revolutionieren.

Über KRAS

KRAS (Kirsten rat sarcoma viral oncogene homologue) gehört zur Gruppe der kleinen sogenannten Guanosin-5-Triphosphat (GTP)-bindenden Proteine, die als RAS-ähnliche GTPasen bekannt sind. Unter physiologischen Bedingungen steuert KRAS die Zellproliferation und das Überleben.

Bei Krebserkrankungen ist KRAS häufig verändert, und dies bei einer Vielzahl von oft tödlich verlaufenden soliden Krebsarten wie dem duktalen Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse, dem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs und dem kolorektalen Krebs. Mutationen im KRAS-Gen führen zur Bildung von Neoantigenen, die das unkontrollierte Wachstum von Krebszellen fördern. Diese Mutationen innerhalb des KRAS-Gens treten nur in Krebszellen auf und fehlen in gesundem Gewebe, was KRAS zu einem attraktiven Angriffspunkt für TCR-T-Therapien macht. T-Zell-Rezeptor-gesteuerte T-Zell-Therapien bieten einen vielversprechenden Ansatz, um gegen diese Mutationen vorzugehen und die Herausforderungen solider Tumoren zu bewältigen. Im Gegensatz zu CAR-T-Zellen, die für die Erkennung Oberflächenantigene benötigen und möglicherweise nur begrenzt zugänglich sind, erkennen TCR-T-Zellen ein breiteres Spektrum an Zielen, einschließlich intrazellulärer Proteine wie Neoantigene. Aufgrund dieser einzigartigen Fähigkeit eignen sich TCR-T-Therapien besonders gut für die Bekämpfung von KRAS-Mutationen und anderen anspruchsvollen Neoantigenen.

Über Medigenes kostimulatorisches PD1-41BB-Switch-Protein

Checkpoint-Inhibition über den PD-1/PD-L1-Signalweg:

Es ist bekannt, dass solide Tumorzellen speziell von aktivierten T-Zellen abgetötet werden können. Die Tumorzellen können diesen Angriffen entkommen, indem sie hemmende Moleküle auf ihrer Oberfläche exprimieren, so genannte „Checkpoint-Proteine“ wie den „Programmed Death Ligand 1“ (PD-L1). In diesem Fall werden T-Zellen inaktiviert, die PD-1, den natürlichen Rezeptor für PD-L1, exprimieren. Die Expression von PD-L1 durch Tumore stellt also einen adaptiven Immunresistenzmechanismus dar, der zum Überleben und Wachstum von Tumoren führen kann.

Der kostimulatorische Signalweg über 4-1BB (CD137):

Eine effektive Immunreaktion von T-Zellen auf Antigene erfordert typischerweise, dass neben der primären Stimulation durch das Antigen über den T-Zell-Rezeptor (TCR) auch kostimulatorische Signale empfangen werden. Die intrazellulären Signaldomänen des 4-1BB-Proteins bieten einen gut charakterisierten Weg zur positiven Verstärkung der T-Zell-Reaktionen.

Das kostimulatorisches PD1-41BB Switch-Protein von Medigene macht sich die Bindung von PD-1 auf den T-Zellen an PD-L1 auf Tumoren zunutze. Im Switch-Protein wurde die hemmende Signaldomäne von PD-1 durch die aktivierende Signaldomäne von 4-1BB ersetzt. Infolgedessen leitet das Switch-Protein anstelle des normalerweise hemmenden Signals via PD-1 ein aktivierendes Signal an die TCR-T-Zellen weiter. Dadurch können sich die PD1-41BB-modifizierten TCR-T-Zellen in Gegenwart von PD-L1-positiven Tumorzellen stark vermehren und bei wiederholter Exposition eine stärkere Abtötung der Tumorzellen vermitteln. Außerdem verbessern die durch das Switch-Protein übermittelten Signale auch die metabolische Fitness von TCR-T-Zellen und ermöglichen ihnen eine bessere Funktionalität trotz niedrigem Glukosespiegel oder hohen Mengen des immunsuppressiven Faktors TGFß – beides Merkmale, die typisch für eine stark feindselige Umgebung um den Tumor herum sind.

Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese spiegeln die Meinung von Medigene zum Datum dieser Mitteilung wider. Die von Medigene tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. Medigene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren. Medigene® ist eine Marke der Medigene AG. Diese Marke kann für ausgewählte Länder Eigentum oder lizenziert sein.

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf eine geschlechterspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter.

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Pamela Keck
Tel.: +49 89 2000 3333 01
E-Mail: investor@medigene.com

Falls Sie die Zusendung von Informationen über Medigene zukünftig nicht mehr wünschen, bitten wir um eine entsprechende Mitteilung per E-Mail (investor@medigene.com). investor@medigene.com. Wir werden Sie dann von unserer Verteilerliste streichen.

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Die Medigene AG ist ein börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München.

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